Umdenken erforderlich!
Einwegartikel aus Kunststoff durch Einwegartikel aus „Bioplastik“, Papier, Holz oder anderen nachwachsenden Rohstoffen zu ersetzen verschiebt die Problematik. Anbauflächen und Ressourcen sind auch für erneuerbare Materialien begrenzt. Auch die Entsorgung stellt sich problematisch dar. Bedruckte oder beschichtete Papiere können oft weder für das Papierrecycling genutzt, noch biologisch abgebaut werden. Biokunststoffe sind nicht einheitlich gekennzeichnet und oft mit Zusätzen versehen – sie können so weder wie herkömmliche Wertstoffe recycelt werden, noch tatsächlich -wie oft beworben- biologisch abgebaut. Die Zersetzung benötigt mehr Zeit als es für Biomüll vorgesehen ist. Im Heimkompost werden wiederrum nicht die notwendigen Temperaturen erreicht.
Die neu eingeführte Mehrwegpflicht ist Teil der Lösung. Anstelle von vermeintlich umweltfreundlichen Einwegartikeln, sind langlebige Produkte im Einsatz, die am Ende ihres Lebenszyklus kontrolliert verwertet werden.
Ein Problem ist nach wie vor der Anreiz. Es ist bequem, Einwegartikel zu benutzen.
Für Haushalte wäre es, auch angesichts steigender Kosten, vorteilhaft, könnten diese mit geringerem Abfallaufkommen finanziell entlastet werden. Dies ist auch ohne „smarte Behälter“ möglich.
Gerechte Müllgebühren dank automatischer Scans und Behälterverfolgung:
Über mobile Smartgeräte und das modulare MONA LOGA System, lässt sich erfassen und dokumentieren, welche Tonne rausgestellt und abgeholt wurden. Die automatische Rückmeldung an die Disposition ermöglicht eine faire Abrechnung. Auch denkbar wären unterschiedliche Abholturnusse, so dass schon Entsorger mit einem Klick ressourcenschonende Routen planen können.
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